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cacert-de - Re: Re: Lehrer? Väter/Mütter? Tanten/Onkel?

Subject: Deutschsprachige CAcert Support Liste

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Re: Re: Lehrer? Väter/Mütter? Tanten/Onkel?


Chronological Thread 
  • From: Viktor Kuespert <vikue AT web.de>
  • To: CAcert <cacert-de AT lists.cacert.org>
  • Subject: Re: Re: Lehrer? Väter/Mütter? Tanten/Onkel?
  • Date: Sat, 6 Jan 2018 00:38:35 +0100

Am 05.01.2018 um 09:41 schrieb Etienne Ruedin CAcert Inc. - eruedin AT cacert.org:
Liebe Antwortschreiber und Mitleser

Ich denke, es ist in erster Linie eine methodisch-didaktische Frage. Wenn
Kinder in der 2./3. Klasse der Primarschule Geheimschriften schreiben oder
entschlüsseln, vielleicht ein Agentenbüro eröffnen, dann ist das ein
altersgemässer und spielerischer Ansatz, auf dem man in späteren Jahren
aufbauen kann. Wie das aussehen kann, zeigt die Pädagogische Hochschule
Karlsruhe mit dem Knobelwettbewerb "Krypto im Advent". Zu jeweils einem ca.
3minütigen Agentenfilm (auf youtube.com abgelegt) gibt es unterschiedlich
schwierige Aufgaben zu lösen, wobei je nach dem entsprechendes
Verschlüsselungsmaterial gebastelt wird, etwa eine Caesar-Scheibe oder
Geheimnachrichten um eine Toilettenpapierrolle gewickelt, um sie
entschlüsseln zu können.
Aufgaben 9-12jährige = Einsteiger
https://www.krypto-im-advent.de/mod/page/view.php?id=34
Aufgaben 12-16jährige = Frotgeschrittene
https://www.krypto-im-advent.de/mod/page/view.php?id=34

Vielleicht wären wir Erwachsenen weniger überfordert, wenn wir als Kinder
mehr draussen gespielt hätten - z.B. Cowboy und Indianer, mit
entsprechenden Geheimbotschaften?

Und vielleicht wären wir auch weniger überfordert, wenn die
e-Mail-Verschlüsselung von der Post erfunden worden wäre und nicht von
einem Informatiker, dann hiesse sie nämlich schlicht elektronischer
Briefumschlag oder e-Mail-Kuvert. Das wäre etwas völlig natürliches, das
einfach und alltäglich klingt und nicht so nach 007 und mich nicht
betreffendem Agentenkram ;-)

Freundliche Grüsse
Etienne Ruedin


On Tue, 2 Jan 2018 23:54:56 +0000, Bob Kromonos Achten <k AT bka.li> wrote:
Wenn es hilft, die "Ich habe nichts zu verbergen" Haltung der meisten
Nutzer auf ein Level zu bringen, dass die Firmen mit den wenigen Daten
nichts anfangen können, bin ich ebenfalls sehr für Elbe Aufklärung in
den Stundenplänen.

      
Am Mittwoch, 3. Januar 2018 schrieb Viktor Kuespert:
Am 25.12.2017 um 22:15 schrieb eruedin AT cacert.org:
das dachte ich mir fast. Viele Antworten wird es hier nicht geben.

Zunächst bin ich froh und begrüße einen frühzeitigen Aufbau an
Wissen
bei den Kindern.

Ich halte aber *ehrlich* gesagt das Thema Kryptographie für Kinder doch
noch für zu schwierig.
Erleben wir doch tagtäglich, daß es ja schon die meisten Erwachsenen
überfordert.

Eine Sensibilisierung und Einführung im Lehrplan ist aber natürlich
wünschenswert!

    
    Nachricht/Antwort an  Etienne Ruedin      am  06.01.2018  um 00:12
    Uhr

Sehr geehrter Herr Ruedin ,

Sie sagen es! Es ist "in erster Linie eine methodisch-didaktische Frage."

Selbstverständlich begrüße auch ich Bemühungen und Lehrpläne, die einen selbstverantwortlichen Umgang mit den eigenen Daten fördern. Über Schutz diesbezüglich sollte frühzeitig gesprochen werden. Das *muß* schon in der Schule beginnen.
Eine kritiklose Facebook-Generation haben wir leider schon.

'Krypto im Advent' kenne ich und finde es gut!

Wir hatten als Kinder damals eine "Einweisung" {es war eher ein Abenteuer} mit 'ich schreibe etwas mit Geheimtinte, etc.'
[es geht ja schon mit Zitronensaft und zur Sichtbarmachung mit einem Bügeleisen oder einer Kerzenflamme].

Meine Anmerkung war so zu verstehen, daß starke Kryptographie (wie bei CAcert) Kinder wohl noch überfordert und ggfs. eher abschreckend wirkt.

Leider ist es hier mal wieder - in meinen Augen - dann doch das *Elternhaus*, welches hier eine entscheidende Rolle spielt.


Viele Grüße ... V. Küspert
- - -







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